Es hat fast den Anschein einer kleinen Weltreise, Asien – Alaska – Afrika. Doch es ist einfach ein Zoo-Besuch der anderen Art. Aus dem 1949 gegründeten Ruhr Zoo wurde nach ehrgeiziger Planung und engagierter Umsetzung eine 30 Hektar große Anlage, auf der über 100 Tierarten in naturnaher Umgebung beobachtet werden können.
Ein guter Grund für uns, den etwas weiteren Weg auf uns zu nehmen und den Tag im Zoo zu verbringen. Denn einen ganzen Tag braucht man mindestens, um diese kleine Weltreise zu machen, besser noch zwei Tage.
In eine andere Welt
Durch das Tlingit-Portal gelangen wir nach Alaska. Dort können wir als erstes einen Blick in eine Trapper-Hütte werfen, sehr authentisch ausgestattet mit dem Lebensnotwendigen. Weiter geht es zum ersten Gehege, doch leider ist von den Luchsen nichts zu sehen. Vielleicht haben wir ja auf dem Rückweg mehr Glück. Bei den Schnee-Eulen, an denen wir als nächstes vorbei kommen, bricht bei unseren Kindern die totale Begeisterung aus; die kennen wir doch von Harry Potter!
Küstenregenwald
Es folgen sehr aktive Waschbären, Biber und Stinktiere. Wir werden übrigens nicht enttäuscht, denn je weiter wir gehen, desto schöner wird es. Die versprochene naturnahe Umgebung, ohne karge Betonwände oder unschöne Eisengitter, lässt einen fast vergessen im Zoo zu sein. Kein Gehege ist wie das andere und so gut irgend möglich an die Bedürfnisse der Tiere angepasst.
Wir gehen durch Tunnel und über Holzbrücken, mitten durch einen alten Alaska Schoolbus und kommen zu einem Wasserspielplatz. Wer etwas mehr Zeit hat kann hier als Goldgräber sein Glück versuchen. Für das leibliche Wohl ist im Alaska Diner, direkt neben dem Spielplatz, auch bestens gesorgt.
Tundra und Bergregion
In der Tundra können wir eine Herde Rentiere beim wandern, baden und dösen beobachten und in der Bergregion folgen die Bären, die umgeben von Felsformationen im Wasser toben.
Polarregion
Durch Sam’s Mine und über einen großen Wasserfall geht es in die Polarregion. Die Fütterung der Seelöwen schauen wir uns an, denn hier gibt es die Besonderheit, die Tiere von oben und von unten, in einem Tunnel, zu betrachten.
Wir gehen zügig weiter um noch die Eisbären, Wölfe, Elche und kanadischen Fischotter, meine persönlichen Favoriten, zu sehen. Und wir haben sogar noch das Glück, die Luchse sind aus ihren Verstecken gekommen und präsentieren sich in ihrer ganzen Schönheit.